Domi der Dominator

Anfang Oktober in Rüsselsheim, die Scheibensucher hatten trotz des späten Termins perfekte Bedinngungen um einen würdigen Deutschen Meister zu finden. Zwei Kurse standen zur Verfügung, der modifizierte Ostpark Kurs in Rüsselsheim und der temporäre Kurs unweit vom Ospark im Waldschwimmbad, die Kurse waren anspruchvoll und von Wasser und OB Linien umgeben. Probleme gab es hier und da, oftmals waren leider die Greens direkt an den Abwürfen und einige Faiways kreuzten sich. Ich stelle mir die Frage ob es wirklich sein muss die Bahnen zum teil so zu gestalten das man es unmöglich macht die Spielbahn perfekt zu planen, ich habe z.B. gesehen wie an Bahn Sechs im Waldschwimmbad die Teilnehmer vom Abwurf aus direkt durch einen zugewucherten Wald geworfen haben weil die Lage dann dort meisst besser war als auf dem Fairway. Anspruch ist gut und auch wichtig, aber Bahnen ohne fairways sind in meinen augen nicht nötig.

Alles in allem aber war es ein wunderbarer Event, die Scheibensucher haben eine tolle DM veranstaltet, mit Gastfreudschaft überzeugt und ich freue mich schon auf den nächsten Besuch in Hessen. Spielerisch hat Dominik Stampfer überlegen das Ding nach hause geholt, lange putts sichere Drives und konservatives Spiel waren wohl der Schlüssel an diesem Wochenende. Nochmal, herzlichen Glückwunsch aus Berlin!

Und hier die Scheiben die Dominik geworfen hat um Deutscher Meister 2014 zu werden:

  • Driver:
    2x DD2    Die DD2 ist mein Driver, wenn ich weite brauchte. Für mich ideal als Rück- wie auch als  Vorhand Scheibe. Eine schnelle Scheibe die  verlässlich wieder kommt.
    2x DD      Die DD werfe ich im S-Line Plastik. Bei leichtem Wind schmeiß ich die am liebsten, mir kommt es vor, als ob die DD keinen Wind kennt. Außerdem ist die DD meine Vorhand Scheibe
    1x PD2    Die PD2 kennt spätestens durch Simon wohl jeder. Für mich ist die PD2 jedoch nur vor Vorteil bei starken Windverhältnissen oder aber für eine Vorhand. Hierfür mit den hohen Speedwerten und der hohen Stabilität bestens geeignet!
    2x PD      Die PD spiele ich in C-Line, seit kurzem auch im neuen G-Line. Meine absolute Lieblingsscheibe, wenn es um Hyzer geht. Sie liegt perfekt in der Hand und ist total gut zu kontrollieren. Das neue G-Line Plastik macht die Scheibe noch   besser. Super gerade, aber verlässlich am Ende!
    3x TD       Seit diesem Jahr ist die TD nicht mehr aus meinem Bag weg zu denken! Für mich die absolute Allrounder Scheibe – ein MUST HAVE!! Ich weiß nicht, warum ich die Scheibe so selten im Bag von anderen Spielern sehe.
    Im C-Line Plastik fliegt die TD ideal für mich. Die TD ist ein etwas schnellerer Fairway Driver mit dem man große Weiten erzielen kann. Ohne diese Scheibe wäre ich auf den technisch anspruchsvollen Kursen bei der DM aufgeschmissen gewesen! Im D-Line Plastik ist die TD perfekt zum Rollern!
    2x FD       Wer mich und mein spiel kennt, der weiß auch, dass ich die FD liebe. Für mich DER Fairway Driver überhaupt. Im C-Line bei hoher Geschwindigkeit wie ein Strich, im S-Line und mit leichterem Gewicht nutze ich die FD für lange Rechtskurven oder für Würfe aus dem Stand, bzw. mit geringer Wurfgeschwindigkeit.
  • Midrange:
    3x MD2    Die MD2 werfe ich im C-Line und im D-Line Plastik,  in der C-Line für Annäherung auf der freien Fläche, sie fliegt sehr gerade und hat einen schönen Glide. Sobald ich eine Rechtskurve brauche oder ein enges Fairway habe, nehme ich die D-Line. Der Glide ist einmalig!
    1x MD3    Sobald die Annäherung etwas weiter sein muss oder der Wind ins spiel kommt, nehme ich die MD3 im Glow Plastik. Absolut zuverlässig und liegt bestens in der Hand.
  • Putter:
    4x P2     Ich habe insgesamt vier Putter im Bag. Davon habe ich einen G-Line P2, den ich zum annähern nutze. Eine super Gleitphase mit stabilem Ende zum Schluss. Wenn es gerade sein muss oder ich eine Rechtskurve brauche, nehme ich einen etwas älteren P2, der die Linie perfekt hält.

Zu guter letzt noch die beiden Scheiben, denen ich meinen Meistertitel zu verdanken habe: Meine beiden D-Line P2. Ich nutze die Putter seit Anfang des Jahres, beide haben 175 g. Seit ich letztes Jahr meinen Putt umgestellt habe, nutze ich den P2. Er liegt super in der Hand, hat einen tollen Grip und ist absolut zuverlässig. Quasi ein Putter wie aus dem Bilderbuch. Wenn ich während der DM im Umkreis von 20 Meter am Korb lag, wussten die beiden von allein, was zu tun ist, danke Discmania!!!

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Light my fire

Disc Golf und psychedelische pop Musik haben doch schon immer irgendwie zusammengehört, endlich kann man auf der offiziellen THE DOORS webseite eine Disc Golf Scheibe mit dem The Doors twirl Logo kaufen. Ob Jim Morrison oder Ray Manzarek jemals Disc Golf gespielt haben ist nicht bekannt. Am Strand von Venice Beach sind die beiden aber sicher das eine oder andere mal mit einer Frisbee in Kontakt gekommen.

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Die Scheibe ist eine DX Shark, natürlich aus dem hause Innova. Ich ich bin mir sicher das diese Scheibe zu einem Sammlerobjekt wird und dies der Anfang eines neuen Merchandise-Trends ist.

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„If the doors of perception were cleansed every thing would appear to man as it is, infinite

 

DaManiac

Thunderbird – intelligent und mächtig –

 

 

Der Donnervogel, Mit dem Schlag seiner Flügel löst er Stürme aus und ballt die Wolken zusammen. In Innovas Version hat der Thunderbird die Fluglinie eines TBirds mit der Geschwindigkeit der Valkyrie, die wohl beste Beschreibung für den Thunderbird ist das sie wie ein eingespielter Firebird mit weniger Fade fliegt. Der Thunderbird ist auch im Wind gut einzuschätzen und könnte dein neuer Long-Range-Placement Driver werden.  Der Name ist Program, bald auch bei und im Shop.

Flight ratings:  9/5/0/2″ – by Innova Discs

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Jetzt auch PDGA geprüft!

DaManiac

Innova Nova Overmold Out Now

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Mit der neuen Nova von Innova Champion Discs geht die Overmold Technologie in die zweite Runde. Nach dem Riesenerfolg der Atlas musste schnell die zweite Scheibe folgen. Die Nova ist eine Aviar artige Scheibe, die die Flugstabilität den Big Bead Aviars, bei schnellen Würfen, mit dem zuverlässigen Fade des P & A Aviars verknüpft. Mit der NOVA erhällt der Golfer das beste aus beiden Welten der Plastikmischungen, der Außenring ist aus einem griffigen Pro-Material und der innere Bereich besteht aus einer etwas härteren Pro-Plastikmischung. Die neue Overmold Technologie erlaubt eine sehr konstante Produktion und wird sicher in der Zukunft noch weitere Scheiben hervorbringen. Ich bin schon mal auf die Farben gespannt, die Farbmischungen der Atlas sind ja schon mal Phenomenal. Seit letzter Woche ist die NOVA auch von der PDGA geprüft worden. In Kürze wird die Nova auch auf den Markt kommen, zuerst als Fundraiser für die Japan Open im nächsten Jahr, und dann zeitnah auch bei uns im Shop!

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DaManiac

 

Neue Scheiben im Sortiment!

Die Saison hat Fahrt aufgenommen, einige Turniere sind schon gespielt, das Wetter scheint besser zu werden und auch im Hause Innova und Discmania tut sich was!

Bei uns im Sortiment sind 2 Neue Scheiben eingetroffen, die P3 von Discmania und die Shark3 von Innova Champion Discs.

Die P3 ist eine überstabile Putt/Annährungs Scheibe mit einem flacheren Rand. Eine Scheibe die auch bei hohen geschwindigkeiten nicht anfängt zu turnen, auch im Gegenwind ein verlässlicher Partner für die butterweiche Annährung oder den 15 Meter Putt!

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Die Shark3 ist eine Midrage Scheibe die in einer flacheren konfiguration zum herkömlichen Shark etwas schneller fliegt. Die Schark is ein sehr gerader flieger mit einem verlässlichen Hook im letzten Drittel der Flügbahn. Eigentlich die perfekte Allroundscheibe geeignet für  Gerade Würfe, Hyzerkurven und Anhyzer Würfe, im Anhyzer neigt die Shark dazu am Ende wieder gegenzusteuern was man auch von anderen stabiel fliegenden Scheiben kennt.

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Simons FD-Jackal ist ab jetzt bei uns zu haben. Die erlöse gehen zu 100% an Simon um seine Tour zu unterstützen. Ich habe mir auch gleich mal 3 gekauft, nicht nur das die Jackal eine meiner Lieblinsscheiben geworden ist ( Simon´s übrigens auch), sondern auch das Design gefällt mir ausgesprochen gut. die Jackal fliegt sehr gerade ist auch hervorragend für Anhyzer zu gebrauchen, kann rollen und langezogene Hyzer fliegen, eine Scheibe die jeder einmal ausprobiert haben sollte.

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DaManiac

dr. delay deep in the Rain

Ein von Discmania gesponsorter Bericht über die City Nord Open am 25.05.2013

Er fing um 9:25 Uhr an und hörte um 18:40 Uhr auf. Und schon wetteronline.de hatte selbigen am Vortage nachhaltig und sogar farblich untermalt angedroht, sogar ein Upgrade von zwei auf drei Tropfen für den Nachmittag angeboten. Die gebeutelten, tapferen Recken (und Reckinnen) nahmen an und das Elend nahm seinen Lauf.

Ja, liebe Leserschar, es ist so wie es ist: So richtig hat es nach vielen nassen Stunden keinem mehr Spaß gemacht, alle wollten fertig werden. Ein wenig wie mit der Mutti zu Hause. Da müht man sich Viertelstunde um Viertelstunde ab und am Ende ist die Holde längst eingeschlafen – aber das darf auch nur hier und nicht etwa in anderen DiscGolf-Medien verbreitet werden.

Simon im Schacht

Slim Sim im Schacht

Der Dauerregen vergangenen Samstag war einfach Scheiße und in meinem 2017 erscheinenden Buch: „Das große Lexikon des Regens“ könnte bei Bedarf nachgelesen werden, dass mindestens vier verschiedene Regenarten durch den Tag lang angeboten wurden: Hamburger Nieselregen, Holsteinischer Landregen, Nebenpommerscher Fiesregen und Ätzpladder.

Umso beeindruckender waren die Ergebnisse der fast 90 Spieler, die immerhin aus drei Ländern kamen (D, FIN und natürlich uns aller „Ave“ aus den USA), dem Nass von oben tapfer trotzten und zahlreiche Unter-Par-Leistungen erzielten. Allen voran natürlich Slim Simon Lizotte, der freilich durch seine Windschnittigkeit auch generell wenig Regentropfen die Chance gab, ihn überhaupt zu treffen. Tandoori Chicken Simon, wie er von keinem seiner Freunde sonst genannt wird, konnte sogar im Keller eines anliegenden Stundenhotels stehen und noch so tun, als würde er blöde grinsen. In Wirklichkeit konzentrierte er sich und parkte die Scheibe selbst aus dieser Kackposition. So geht Überlegenheit – sensationell !

Überraschend stark dann der aufdringlich sympathische Michael Rollnik, der sich letztlich nur um einen popeligen Wurf geschlagen geben musste, sich nun aber Weltmeisterbesieger auf den Wurfarm tätowieren lassen will. (Rolli, warum hast Du immer noch gute Laune gehabt, obwohl Du um einen Matschwurf gegen Simon verloren hast? Was ist Dein Geheimnis? Johanneskraut?)

Ave war es einfach zu kalt und zudem lag seine Regenjacke in Greg´s Auto, der ihm wahrheitswidrig versprochen hatte: It never rains in Southern City Nord. So gemein –gleichwohl hat jeder Disc Golfer selbst schuld, wenn er Avery Jenkins nicht wenigstens mal zuschaut oder an seinen Clinics teilnimmt.

Auf den Plätzen dann Nico Unaussprechlich und Markus Koch, über die der Unterzeichner wenig Gutes berichten kann, aber eben auch nichts Schlechtes – im Platzregen wurde einfach nicht mehr viel gesprochen. Aber ich glaube, dass es sich bei beiden nicht nur um gut aussehende sondern auch um nette und vor allen Dingen talentierte Spieler handelt.

Bei den Masters ging es dann ähnlich knapp daher und einmal mehr blieb dem langjährigen dr.delay-Vertrauten O. Schacht der verdiente Sieg vergönnt. Er musste ihn Olli Möllemann, der nach unbestimmten Gerüchten tatsächlich Oliver heißen soll, überlassen, der aber auch ganz ok ist. Überhaupt finde ich fast alle nett – außer einem gewissen Spieler aus Holland, der immer doofe Facebook-Posts über dr.delay anbietet und alle DiscGolf-Regeln auswendig kann, weil er angeblich sonst nichts zu tun hat. Ich sach nich wer es is, aber wer es als erster errät, bekommt meine gebrauchten Holzschuhe und verwelkten Stoff-Tulpen.

Die Grandmaster Division wurde von dr.delay´s Zwillingsbruder Peter R. Müller dominiert; das R steht übrigens für Rock´n Roll.

Die Junioren waren auch da, da aber keiner von diesen Bagaluten dr.delay ordentlich die Hand gegeben und Guten Tag gesagt hat, wird nur erwähnt, dass Torben Casser vor Carl Rose und Keanu Reeves-Buck gewann, wobei der letzte Namenswitz bestimmt voll uralt ist, oder?

Kommen wir zu den Girls, auch Damen genannt: Spannender ging es nicht, denn Karena Witt gewann erst an der zweiten Bahn im Stechen vor Dana Jung, welches wetterbedingt als CTP gespielt wurde. Es war ein harte Entscheidung für die Amazonen, aber der namentlich nicht zu nennende Assistent des TD entschied sich für diese spieldauerfreundliche Variante und das durfte er auch. Bezeichnend, dass wieder keine der Damen dem Charme dr.delays erlag, was bei zukünftigen Turnieren noch genauer zu untersuchen sein wird.

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And the winners are: – wet!

Und wie spielte nun dr.delay? Jedenfalls nicht zu Ende und belassen wir es bei der offiziellen Version, die da lautet: Verletzung – schon um zu vermeiden, dass der Unterzeichner dieser informativen Zeilen noch mal so richtig schlechte Laune bekommt und Frau und Kind verkloppt.

Zu erwähnen ist noch, dass die Organisation nahe an der Perfektion war, dass http://www.die-waescherei.de/ uns nicht nur netter Weise noch fehlende Körbe gesponsort hatte sondern auch ein prima Mittagessen anbot. In Funktionskleidung saßen mehr als 80 DiscGolfer auf der überdachten Terrasse auf Designer-Gartenmöbeln. Lässig! (Wobei ich es erstaunlich finde, wie viele Nichtfunktionskleidungsträger dann doch noch mitgespielt und sogar durchgehalten haben.)

Fazit. Irgendwie ist es bei uns in HH an DiscGolf-Turniertagen wettermäßig immer ungelungen, aber wir geben die Hoffnung für die Zukunft nicht auf und mehr Spannung war eigentlich nicht möglich. Nur schade, dass dies keiner so richtig mitbekam. Ihr müsst also wiederkommen …

dr.delay
Hamburg, mai 2013

dr. delay auf youtube erleben: http://www.youtube.com/user/DiscGolfClubHamburg

„Mir ist wichtig, dass ich für mich gut spiele“

Interview mit dem diesjährigen Ostpark-Open-Sieger Kevin Konsorr

Hallo Kevin. Herzlichen Glückwunsch zu deinem Sieg bei den Ostpark Open
Danke!

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Halbfinale der Ostpark Open – Foto: Scheibensucher

Die Ostpark Open scheinen sich zu einem guten Pflaster für die Lünener Golfer zu entwickeln. Als Turniersieger trittst du die Nachfolge von Sven Rippel an. Habt ihr in Lünen den Kurs zu Trainingszwecken nachgebaut?
(Lacht) Nein, so weit sind wir noch nicht gegangen. Wenn wir trainieren, wissen wir ja meistens, wo derzeit unsere Schwächen liegen und vielleicht auch, was auf einem bestimmten Kurs gefordert wird und trainieren dann dementsprechend.

War ja recht dramatisch: Am Ende lief es auf ein Stechen zwischen dir und Dominik hinaus…
Meine erste Runde war ja recht gut und ich war auch zufrieden mit meiner Leistung. Gleiches kann ich wohl auch über die zweite Runde sagen. Die dritte Runde und das Halbfinale waren ziemlich schlecht, irgendwie wollten die Putts nicht mehr so ganz. Da Niko und Christian zudem sehr konstant gespielt haben, hatte ich eigentlich nicht damit gerechnet, noch mal nach ganz vorne zu kommen. Umso schöner war es, dass ich dann im Finale nochmal alles für mich habe rausholen können – Damit auch ein Dankeschön an meinen Caddy Sven!

Warst du sehr nervös? Wie ist es, wenn man so unter Druck steht?
Da ich nach den schlechten Runden nicht mehr damit gerechnet hatte zu gewinnen, hielt sich die Nervosität in Grenzen. Im Finale selbst war ich aber schon etwas angespannt. Ich glaube aber, dass es mir sogar geholfen hat.

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Finale der Ostpark Open – Foto: Scheibensucher

Was lief bei dem Turnier besonders gut?
Ich habe recht konstant gespielt. Das Putten hingegen war ziemlich schlecht.

Welchen Stellenwert hat der Turniersieg für dich, immerhin dein erster bei einem renommierten Turnier in der Open-Division?
Ich habe mich riesig gefreut! Vor allem, weil den Ostpark einer meiner Lieblingskurse ist.

Wie sieht die Saisonplanung aus?
Darüber habe ich mir bisher nur ein paar Gedanken gemacht. Zurzeit (und auch die nächsten zwei Jahre) gehe ich ja noch zur Schule. Ich muss schauen, wie viel ich dieses Jahr spielen kann. Als nächstes ist ein Start bei den Berlin Open und dann in Kellenhusen geplant.

Was sind deine Ziele für diese Saison?
Auf jeden Fall einen „guten“ Platz in der GermanTour. Wo genau ich liegen möchte, weiß ich nicht und das ist mir auch vorerst egal. Mir ist wichtig, dass ich für mich gut spiele und mich auch verbessere.

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Finale der Ostpark Open – Foto: Scheibensucher

Der Sieg bei den diesjährigen Ostpark Open könnte ja ein gutes Omen für die DM im nächsten Jahr sein. Immerhin liegt die auf dem Termin der USDGC und es bestehen Chancen, dass Simon deswegen nicht am Start ist..
Das schauen wir dann.. 😉

Wie trainierst du? Was ist deiner Meinung nach besonders wichtig?
Ich versuche nicht zu stur zu sein. Ich kann mich nicht eine Stunde am Stück an den Korb stellen und das Putten trainieren. 20 Minuten hiervon, 20 Minuten davon. Ich glaube, eine gute Mischung von allem ist wichtig. Wenn ich merke, dass etwas nicht gut funktioniert, trainiere ich das dann etwas mehr.

Wo siehst du deine Stärken und Schwächen?
Meine Schwächen sind ganz klar die Konzentration, daran arbeite ich aber! Zu meinen Stärken gehört das Putten – wenn ich mich konzentrieren kann und mir sicher bin. Das ist seit dem letzten Winter leider noch nicht der Fall.

Was hast du in der DG-Tasche, welche Scheiben sind für dich am wichtigsten?
Zum Putten und für kurze Approaches nutze ich die P2. Sie ist stabil genug um auch leichtem Gegenwind standzuhalten aber auch bei Anhyzern extrem kontrollierbar! Für längere Annäherungen und Würfe von etwa 90 bis 100 Metern werfe ich gerne die Gremlin oder die MD2. Die Gremlin ist im Vergleich zur MD2 noch stabiler und hat etwas weniger Glide. Dadurch werfen sich Hyzer fast von alleine! Mein wichtigster Driver ist ganz klar die DD. Ich habe eine in C-Line und eine im S-Line Plastik. Die DD ist meiner Meinung nach die beste Scheibe um „alles“ über 100 Metern sicher spielen zu können. Hyzer, Anhyzer und gerade Würfe. Eben mein Go-To-Driver!

Wie sieht es in der Schule aus, in welcher Klasse bist du und was sind deine Lieblingsfächer?
Mitte des letzten Jahres habe ich mit dem Abitur angefangen und bin nun in der elften Klasse. Da sieht es bisher ganz gut aus. Meine Lieblingsfächer dürften Englisch und Bio sein. Die beiden habe ich auch als Leistungskurse gewählt. Und wenn ich meine Klausuren weiterhin so schreibe, wie bisher, kann ich mich über ein gutes Abitur freuen! 🙂

Na da würden wir uns natürlich mitfreuen!

Dassel – ein Wintersportmärchen

????????Es soll Zeiten gegeben haben, da Disc Golf im Verständnis nicht nur der allgemeinen Öffentlichkeit sondern auch der gemeinen Spielerschar mit solchen Dingen wie Sonne, Strand und kurzen Hosen assoziiert wurde. Und die vermeintliche Unabdingbarkeit einer Winterpause dürfte von der Befürchtung herrühren, in Monaten wie Januar oder Februar wäre es um das Vorhandsein solcherart sommerlicher Begleiterscheinungen nun einmal schlecht bestellt. Alles Unsinn! Nach den wahrhaft richtungsweisenden 11. Haus Solling Open kann die Notwendigkeit einer Winterpause nun endgültig ins Reich der Vorurteile verwiesen werden. Nicht täuschen lassen sollte man sich durch die Tatsache, dass das Turnier am letzten Märzwochenende stattfand, denn schlimmer hätte es aus Sicht der Sommer-Sonne-Strand-Nostalgiker auch im Januar nicht kommen können:  eine geschlossene Schneedecke und 15 cm Neuschnee an den 3 Turniertagen, ein herber Frost in den Nächten und Minusgrade auch untertags. Dazu ständig Schneeschauer und gelegentlich ein eisiger Nordostwind. Und was passierte? Kurzfristige Turnierabsagen weit über das übliche Maß hinaus, ein Spielerstreik, griesgrämige Mienen, wüste Beschimpfungen gegenüber wem auch immer, der für diese Disc-Golf-Posse im Schnee verantwortlich war und zuguterletzt derart unübliche Ergebnisse, dass man glauben müsste, sie wären nicht durch Disc Golfen sondern durch Eisbowling oder eine andere zum Wetter passende Betätigung zustande gekommen? Nichts von alledem!  Zwar dürfte sich der eine oder andere der 120 Teilnehmer dabei ertappt haben, ‚Leise rieselt der Schnee‘ vor sich hin zu pfeifen oder die Erwartung nicht losgeworden sein, hinter den verschneiten Tannen würde demnächst der Weihnachtsmann die Bahn kreuzen. Aber das tat dem Spaß anscheinend wenig Abbruch und am Ende waren alle irgendwie glücklich. Zudem siegten ausnahmslos die Favoriten, so unter anderem Neu-Discmaniac Simon Lizotte, der die Dauerrivalen Christian Plaue und Dominik Stampfer in der offenen Klasse auf die Plätze verwies.

Freilich gab es auch neue Herausforderungen: So erwies sich der Turnierparkplatz für automobilisierte Teilnehmer nur zu leicht als Straße ohne Wiederkehr  (hier sollte das GT-Gremium vielleicht darüber nachdenken, das Mitführen von Schneeketten für die Teilnehmer zukünftig zur Pflicht zu machen). Auch musste der anwesende Discmania-Scheibendealer erkennen, dass das Enteisen der Scheiben am Sonntagmorgen (nach nächtlicher Lagerung im Discmania-Mobil hatte sich der Schnee des Vortags in von der PDGA nicht zugelassene Eisränder verwandelt) eine allzu zeitraubende Beschäftigung darstellt, wenn dies einzeln und von Hand erledigt werden muss. Getrübt wurde die Freude zudem von dem schweren Unfall, den ein Mitglied der Potsdamer Delegation beim nächtlichen Schlittenfahren auf den tiefverschneiten Hängen vor dem CVJM-Heim ereilte. Ein doppelter Bänderriss bedeutete einen mitternächtlichen Krankenhausbesuch und das Aus für Sonntag. All das zeigt nur, dass viele Spieler mit den Tücken eines Disc-Golf-Turniers im Januar noch nicht vertraut sind, doch nach den Erfahrungen dieser denkwürdigen 11. Haus Solling Open besteht kein Zweifel, dass sich dies in kurzer Zeit ändern und Disc Golf endlich als das erkannt wird, was es ist: eine Wintersportart.